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Russ. Invasion blockiert Schwarzmeerhäfen und Ukraines weltweiten Weizenexport
Von Volodymyr Verbyany (Bloomberg) —

Die Ukraine könnte bereits im nächsten Monat die Exportbeschränkungen für Weizen lockern, sobald sie zuversichtlich ist, dass die Frühjahrsaussaat trotz der russischen Invasion ausreichend voranschreitet, obwohl die Exportkapazität weiterhin angespannt bleibt, da einige Seehäfen durch Kämpfe effektiv geschlossen wurden.

Ein weiteres Hindernis ist die Verschiffung von Getreide und Ölsaaten, da die meisten südlichen Seehäfen des Landes, die normalerweise für den Export genutzt werden, in Regionen nahe dem Schwarzen Meer und dem Asowschen Meer von russischen Truppen blockiert wurden. Die Regierung in Kiew erwägt, Exportlieferungen auf Seehäfen unter ukrainischer Kontrolle nahe der Grenze zu Rumänien umzuleiten, von wo aus Fracht später über die Donau weiter nach Westen zu ausländischen Märkten gelangen könnte. Der Flaschenhals ist jedoch die Eisenbahn der Ukraine, die unter den aktuellen Umständen nur wenige hunderttausend Tonnen Ernte pro Monat transportieren kann, und das ist weit unter den Mengen, die normalerweise über Seehäfen exportiert werden können, so der Marktforscher UkrAgroConsult. Die ersten Lieferungen über diese Route, über Izmail, seien letzte Woche erfolgt, sagte Kachka. Izmail ist ein Binnenhafen im Südwesten der Ukraine im Donaudelta. © 2022 Bloomberg L.P.