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Autofrachter Felicity Ace
Betreff: Autofrachter Felicity Ace - Gepostet: 02.03.2022 - 10:25 Uhr -
Moin,
der brennende Autofrachter ist gesunken. Millionenwerte liegen jetzt auf dem Meeresgrund. Ursache des Brandes sollen Lithium Akkus der E-Autos gewesen sein. Da wird man wohl in Zukunft keine E-Autos mehr verschiffen.
Gruß fursty
der brennende Autofrachter ist gesunken. Millionenwerte liegen jetzt auf dem Meeresgrund. Ursache des Brandes sollen Lithium Akkus der E-Autos gewesen sein. Da wird man wohl in Zukunft keine E-Autos mehr verschiffen.
Gruß fursty
Fremd ist der Fremde nur in der Fremde (Karl Valentin)
bythewind
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Herkunft: 54°10'33'' N 012°05'38'' E
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Kapitän/1. Ing
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Betreff: Re: Autofrachter Felicity Ace - Gepostet: 02.03.2022 - 15:06 Uhr -
Interessant ist die Frage, wie eigentlich mit E-Autos auf normalen Fähren umgegangen wird. Soweit ich gehört habe, gibt es zumindest bei Scandlines noch keine Regelungen desbezüglich. Hat jemand was von anderen Fährreedereien gehört?
VG, Bärbel.
VG, Bärbel.
Betreff: Re: Autofrachter Felicity Ace - Gepostet: 02.03.2022 - 16:12 Uhr -
Moin miteinader:
Diese Frage dürfte Versicherer und Reeder weiterhin schwer beschäftigen, und da die Ursache des Brandes auf der “Felicity Ace‘‘ noch nicht ganz geklärt ist, ist die Frage nach der eigentlichen Ursache noch offen. Man ist sich aber einig, daß E-Auto Batterien, wenn schon mal brennen, nicht mit Wasser alleine zu löschen sind.
Wie Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS), Teil des globalen Versicherers, feststellt, sind die Verluste in der Schifffahrt in den letzten zehn Jahren zwar um 50 % zurückgegangen, aber Brände an Bord von Schiffen sind nach wie vor eines der größten Sicherheitsprobleme und haben in den letzten Jahren sogar deutlich zugenommen. In den vergangenen zehn Jahren waren Brände laut AGCS die drittwichtigste Ursache für Schiffsverluste, und die Zahl der Brände, die zu Gesamtverlusten führten, erreichte Ende 2020 ein Vierjahreshoch von 10.
"Die Schifffahrtsindustrie hat ihre Sicherheitsbilanz in den letzten zehn Jahren deutlich verbessert, und die Zahl der Gesamtverluste ist auf ein Rekordtief gesunken", sagte Kapitän Rahul Khanna, Global Head of Marine Risk Consulting bei AGCS. "Brände auf Autotransportern, Roll-on/Roll-off-Fähren (RoRos), Containerschiffen und anderen Schiffen gehören jedoch nach wie vor zu den größten Sorgen des Sektors, wie der jüngste Anstieg der Zwischenfälle zeigt.
"Insbesondere RoRo- und Autotransportschiffe können stärker als andere Schiffe von Brand- und Stabilitätsproblemen betroffen sein und erfordern ein zusätzliches Augenmerk auf das Risikomanagement. Um die Beförderung von Autos zu erleichtern, sind die Innenräume nicht wie bei anderen Frachtschiffen in separate Abschnitte unterteilt. Das Fehlen von Innenschotten kann sich nachteilig auf den Brandschutz auswirken, und ein kleines Feuer an einem Fahrzeug oder einer Batterie kann sehr schnell außer Kontrolle geraten. Nach Abschluss der Beladung sind die Fahrzeuge nicht leicht zugänglich.
"Die große Luftmenge in den offenen Ladedecks sorgt im Brandfall für einen ausreichenden Sauerstoffvorrat. Wir bei AGCS befassen uns eingehend mit dem Risikomanagement der Betreiber und haben mit einer Reihe von Unternehmen, die RoRo-Schiffe betreiben, zusammengearbeitet, um ein solides Risikomanagementprogramm zu vereinbaren", fügte er hinzu.
Weitere Untersuchungen sind bestimmt notwendig, um herauszufinden, wie das Feuer ausgebrochen ist und ob es einen sichereren Weg gibt, Elektroautos zu transportieren. Man sollte auch bedenken dass die Wahrscheinlichkeit von Bränden bei Benzinautos weitaus höher ist als bei Elektroautos - 60 Mal höher bei reinen Benzinautos und 200 Mal höher bei der Kombination von Benzin- und Hybridautos im Vergleich zu Elektroautos.
Gruß
Endrick
Diese Frage dürfte Versicherer und Reeder weiterhin schwer beschäftigen, und da die Ursache des Brandes auf der “Felicity Ace‘‘ noch nicht ganz geklärt ist, ist die Frage nach der eigentlichen Ursache noch offen. Man ist sich aber einig, daß E-Auto Batterien, wenn schon mal brennen, nicht mit Wasser alleine zu löschen sind.
Wie Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS), Teil des globalen Versicherers, feststellt, sind die Verluste in der Schifffahrt in den letzten zehn Jahren zwar um 50 % zurückgegangen, aber Brände an Bord von Schiffen sind nach wie vor eines der größten Sicherheitsprobleme und haben in den letzten Jahren sogar deutlich zugenommen. In den vergangenen zehn Jahren waren Brände laut AGCS die drittwichtigste Ursache für Schiffsverluste, und die Zahl der Brände, die zu Gesamtverlusten führten, erreichte Ende 2020 ein Vierjahreshoch von 10.
"Die Schifffahrtsindustrie hat ihre Sicherheitsbilanz in den letzten zehn Jahren deutlich verbessert, und die Zahl der Gesamtverluste ist auf ein Rekordtief gesunken", sagte Kapitän Rahul Khanna, Global Head of Marine Risk Consulting bei AGCS. "Brände auf Autotransportern, Roll-on/Roll-off-Fähren (RoRos), Containerschiffen und anderen Schiffen gehören jedoch nach wie vor zu den größten Sorgen des Sektors, wie der jüngste Anstieg der Zwischenfälle zeigt.
"Insbesondere RoRo- und Autotransportschiffe können stärker als andere Schiffe von Brand- und Stabilitätsproblemen betroffen sein und erfordern ein zusätzliches Augenmerk auf das Risikomanagement. Um die Beförderung von Autos zu erleichtern, sind die Innenräume nicht wie bei anderen Frachtschiffen in separate Abschnitte unterteilt. Das Fehlen von Innenschotten kann sich nachteilig auf den Brandschutz auswirken, und ein kleines Feuer an einem Fahrzeug oder einer Batterie kann sehr schnell außer Kontrolle geraten. Nach Abschluss der Beladung sind die Fahrzeuge nicht leicht zugänglich.
"Die große Luftmenge in den offenen Ladedecks sorgt im Brandfall für einen ausreichenden Sauerstoffvorrat. Wir bei AGCS befassen uns eingehend mit dem Risikomanagement der Betreiber und haben mit einer Reihe von Unternehmen, die RoRo-Schiffe betreiben, zusammengearbeitet, um ein solides Risikomanagementprogramm zu vereinbaren", fügte er hinzu.
Weitere Untersuchungen sind bestimmt notwendig, um herauszufinden, wie das Feuer ausgebrochen ist und ob es einen sichereren Weg gibt, Elektroautos zu transportieren. Man sollte auch bedenken dass die Wahrscheinlichkeit von Bränden bei Benzinautos weitaus höher ist als bei Elektroautos - 60 Mal höher bei reinen Benzinautos und 200 Mal höher bei der Kombination von Benzin- und Hybridautos im Vergleich zu Elektroautos.
Gruß
Endrick
Humanus sum, nihil humanum a me alienum puto.
Terence
Terence
Betreff: Re: Autofrachter Felicity Ace - Gepostet: 06.03.2022 - 11:33 Uhr -
In diesem Zusammenhang ein, wie ich meine, interessanter Bericht.
Mit den "euen" Technologien gibt es eben auch neuer Probleme.
https://www.vdi.de/news/detail/e-autos-auf-faehren
Mit den "euen" Technologien gibt es eben auch neuer Probleme.
https://www.vdi.de/news/detail/e-autos-auf-faehren
Silverback
Kapitän/1. Ing
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Herkunft: Gotenhafen/Westpreußen (Gdynia, PL)); jetzt Toronto, Ontario
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Betreff: Re: Autofrachter Felicity Ace - Gepostet: 06.03.2022 - 19:14 Uhr -
Zitat
https://www.vdi.de/news/detail/e-autos-auf-faehren
Moin Zitteraal & all,
von den Autoren gut geschriebener Artikel und scheinbar lückenlos erklärt.
Fehlt nur noch eine Empfehlung an die Verantwortungsträger, außer Schwimmwesten für jede/n Passagier/in und Kinder eine Gasmaske und Metall-Schutzfolien mitzuführen.
Grüße,
Silverback.
"Wissen ist, zuzugeben, etwas nicht zu wissen!"
Mens sana in corpore sano
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Exmatrose_1
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Betreff: Autofrachter Felicity Ace - Gepostet: 06.03.2022 - 19:37 Uhr -
Moin @ all,
nun gilt es nochmal zu überlegen: Das nächste Auto mit vollelektrischem Antrieb und keine Fähren benutzen? Oder ein Hybrid, der vermutlich nur ein kleineres Feuer entfachen wird? Oder hoffen, dass das vorhandene - so umweltschädliche Auto - bis zum Ableben hält.
Am besten, wenn wir es noch beherrschen, ein Fahrrad OHNE E-Unterstützung, zu Fuß gehen oder ÖNV benutzen. Diese Alternativen wären umweltfreundlich: Kein, oder nur geringer Verbrauch von Treibstoff = ÖNV, oder nur Muskelkraft. Frage: Wie lange können wir (Alten) das noch?
Angeblich ist die Wahrscheinlichkeit eine Brandes beim E-Mobil geringer als bei konventionellen Fahrzeugen. Aber wenn's doch mal brennt, haben die Feuerwehren an Land auch schon Probleme. Da werden die Fahrzeuge z.T. in mit Wasser gefüllte Container versenkt - gibt es aber wohl nicht in jedem Dorf oder Städtchen.
Was bleibt zur Zeit - Ratlosigkeit
Gruß aus Baden
Exmatrose
nun gilt es nochmal zu überlegen: Das nächste Auto mit vollelektrischem Antrieb und keine Fähren benutzen? Oder ein Hybrid, der vermutlich nur ein kleineres Feuer entfachen wird? Oder hoffen, dass das vorhandene - so umweltschädliche Auto - bis zum Ableben hält.
Am besten, wenn wir es noch beherrschen, ein Fahrrad OHNE E-Unterstützung, zu Fuß gehen oder ÖNV benutzen. Diese Alternativen wären umweltfreundlich: Kein, oder nur geringer Verbrauch von Treibstoff = ÖNV, oder nur Muskelkraft. Frage: Wie lange können wir (Alten) das noch?
Angeblich ist die Wahrscheinlichkeit eine Brandes beim E-Mobil geringer als bei konventionellen Fahrzeugen. Aber wenn's doch mal brennt, haben die Feuerwehren an Land auch schon Probleme. Da werden die Fahrzeuge z.T. in mit Wasser gefüllte Container versenkt - gibt es aber wohl nicht in jedem Dorf oder Städtchen.
Was bleibt zur Zeit - Ratlosigkeit
Gruß aus Baden
Exmatrose
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