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Moin allerseits, heute insbes. die Segler unter uns,

obiges Zitat fand ich in einer Anzeige in einem Magazin für Segler/Segelbootbesitzer, worin die Vorteile von einem Sonar-Gerät beschrieben werden. Hat oder kennt jemand so ein techn. Gerät, gen. "Far Sounder", das den Benutzer vom Schiff aus unter der Wasserlinie quasi "vorwärts sehen" lässt? Es ist ein Sonar-Gerät, welches auch unterbemannten Booten ermöglicht, in Gebiete zu fahren, in denen sonst ein Bugausguck oder ein Kundschafter in einem Beiboot erforderlich wäre, indem es Schallwellen aussendet, die vom Grund oder anderen festen Materialien reflektiert werden und ihre Entfernung dahin anzeigen.

Sicherlich ein sehr nützliches System, insbes. in flacheren Gewässern einsetzbar, und wenn man einen Ankerplatz sucht. Ursprünglich für den Militärbereich entwickelt, wird es nun propagiert für kleinere Fahrzeuge und Yachten, also für jeden besser betuchten Hans und Franz. Was aber m.E. ein bereits recht störendes Problem in der Unterwasser-Tierwelt vergrößern wird. Denn: Sonar beeinflusst Wale, Militärbericht bestätigt: Die Tiere hörten während der Meeresübungen auf zu vokalisieren und nach Nahrung zu suchen. Laut einem unveröffentlichten Bericht des britischen Militärs, werden Wale, die einem Militärsonar ausgesetzt sind, weder tauchen noch fressen, indem sie Verhaltensänderungen auslösen. Und: Das Sonar von U-Booten wurde mit Walstrandungen in Verbindung gebracht.

Ergo, der Mensch ist es, welcher die Umwelt aller mehr und mehr zerstört, und damit letztendlich sich selbst. Nach dem Motto: "Nach mir die Sintflut!"

Gruß,

Silverback.

Moin Silverback @ all,

seit 1975 ist Segeln für mich ein Seefahrtsersatz. Zum Beginn meiner Aktivitäten gab es auf den meisten Booten zwar ein Echolot aber weder Radar noch Funkpeiler, später mal einfache elektronische Navigationshilfen.
Man hat in Landnähe terrestrische Navigation betrieben (Leuchttürme und Betonnung) und ohne Landsicht gekoppelt (immer, denn die elektronischen Navigationshilfen habe auch schon mal Positionen "an Land" gemeldet.

Seit Jahren gibt es nun auf fast allen Booten GPS-Empfänger, oft gekoppelt mit elektronischen Seekarten, mit Funktionen wie bei der Berufsschifffahrt, oft sogar ein Radargerät. Schätze, dass viele "junge Segler" beim Ausfall dieser Hilfsmittel (z.B. durch Stromausfall) erhebliche Probleme bekommen würden, von Nebelfahrt ganz zu schweigen - die war für uns auch nicht lustig).

Bin deshalb der Meinung, dass ein gerüttelt Maß an Seemannschaft auch heutzutage äußerst hilfreich ist und das elektronische Beiwerk zwar hilfreich ist, aber vielleicht auch zu einer gewissen Sorglosigkeit verführt.

Grüße vom

Exmatrosen