Loginbox

Endrick, danke für die Antwort.

Ich kenne die anderen zwei Foren nicht und ich weiß nicht auf was da Wert gelegt wird. Unter den bekannten Umständen hätte ich da keine Chance zum teilnehmen. Ein Elitärer Kreis, der aber auch langsam dünner wird.

Ich finde es traurig, dass sich jüngere Generationen nicht mehr für die Seefahrt, wie sie früher einmal war, interessieren. Im Nachbar "Forum Schiff" geht es hauptsächlich um Ostseefähren und die moderne Seefahrt. Das ist nicht so mein Interesse. Das bekomme ich praktisch Live mit.

Geburtstagsgrüße gehören für mich zur Höflichkeit dazu. Hier im Forum schließe ich die aus, die sich nicht beteiligen. Die Angaben sind freiwillig. Freiwillig sind auch die Geburtstagsgrüße. Jeder kann, keiner muss gratulieren.

An alle: Ich freue mich auf weitere Storys. Und ich werde weiter den einen oder anderen alten Frachter, kleinen Muntermacher, Tanker, Reefer, Bulker, ein schönes Achterschiff oder Schiffe von den Great Lakes posten. Irgendeine Story wird's bestimmt dazu geben.

Beiträge werden in allen Foren, die ich kenne, gezählt und gezeigt. Die Rangordnung könnte man löschen, aber ich finde es muss nicht sein. Ihr wisst doch alle, wie es gemeint ist. Ich sehe da keinen unvorteilhaften Hintergedanken. Und inzwischen sind fast alle hier Aktiven, Kapitäne und Chiefs. Es gibt keine Steigerung mehr. Alles ist gut.

Ich hab's auch nicht so mit der Vielschreiberei. Dem einen liegt es dem anderen nicht. Nun leg ich mich erstmal ab. Habe 12 Stunden Nachtschicht hinter mir.

Gruß, Benno

Ich bin auch gerne zur See gefahren, die meiste Zeit jedenfalls, 48 Jahre lang, Aber 1985 kam der Abstieg. Schiffe wurden ausgeflaggt, Sozialversicherung musste selbst bezahlt werden. Die meiste Zeit war ich der einzige Deutsche an Bord. Zu Beginn als Kapitän konnte ich noch viele Aufgaben delegieren. Der Funker machte den Schreibkram, Heuerabrechnungen, Einklarierung usw. Das fiel später alles flach. Meine Filipinos waren z.T. mit den Aufgaben überfordert. Später kamen noch all die neuen Vorschriften hinzu, ISM, ISPS. MARPOL und oft wurde man in den Häfen von der Port State Control belästigt. Jedes Land hatte eigene Vorschriften für die Einklarierung, am schlimmsten waren die USA. Am Ende war es wahrlich nicht mehr schön, und ich war froh, dass ich 2008 in Rente gehen konnte.
Gruß fursty

Moin rundum

Zitteraal, unser Seefahrtsschullehrer (Fach Morsen) kriegte immer einen Koller, wenn einer von Fahne sprach.
"Die habt ihr, wenn ihr zuviel sauft".
Ich denke immer daran, wenn ich Flaggen sehe.

Einer unserer Spezialisten auf der Schaarhörn, der früher für ein Unternehmen tätig war, das mit Kranen zu tun hatte, rauft sich die Haare, wenn die Leute von Kränen sprechen. Kraaaaaaaane sind das, Himmeldonnerwetter.
Ich kenne das auch so.

Übrigens bin ich ausserordentlich gern zur See gefahren. Ich hatte es hier schon einmal erwähnt. Ich bin am glücklichsten gewesen, wenn ich 5 km Wasser unter mir hatte, tagelang nur See um mich herum und wir keine Passagiere an Bord hatten.

Gruss
Defi

Moin an Bord,
Leute, es ist wie es ist und es gibt ja noch weitere Foren, in denen man Seefahrtsbezogenes lesen kann.

macht doch einfach weiter wie bisher. Neuzugänge haben wir hier ja auch noch. Die Meisten sind aber nicht mal „Eintagsfliegen“ und da erschließt sich mir auch nicht der Sinn, warum die sich hier anmelden.
Treppenfritze ist auch so ein Fall, aber der fährt vielleicht immer noch die Rostmaschine auf seinem alten Schätzchen.
Und dann ist da ja auch noch so ein Sonderling, der hier als der „Einzig wahre Seemann“ eine Dublone an den Großmast genagelt hatte und dann mit all seinem Wissen von Bord verschwand. Nicht mal einen Uniformknopf hat er dagelassen,aber nach der Dublone schaut er noch unbemerkt vorbei.

Moin Fursty,

das ist ein recht offenbarender Rückblick eines wahrlichen Insiders auf die Zeit in der deutschen Seefahrt, als die Neuerungen und (Quasi)Modernisierungsmaßnahmen sich bei den Dabeigebliebenen, wie auch Dir, unangenehm auf den bisherigen Bordbetrieb, namentlich bei der Schiffsführung, bemerkbar machten. Darüber hatte ich persönlich nie tiefer nachgedacht, zumal ich ja, mit nur einem Zehntel Deiner enorm langen Fahrtzeit, einen eher beschränkten Blickraum habe, da ich anschließend, familienbedingt, einem Landberuf nachgehen musste.
Zumindest bin ich froh darüber, dass meine Fahrtzeit, 1955 bis 1961, in einer Zeit lag, als alles noch herkömmlich und schön "deutsch-normal" ablief - ausgenommen auf meinen Ausländern. Denn wir lieben doch anscheinend alle, wie auch der begeisterte Zuspruch auf das von Benno reingestellte Video über den Hamburger Hafen zeigte, die "gute alte Zeit" !

Gruß,

Silverback.

Moin Defi,

herrlich von Dir geschildert! Und ich habe mir daraufhin das Kran-Plural bereits "hinter meine Ohren geschrieben", denn auch ich hatte bislang die falsche Version benutzt. - Danke für die Richtigstellung.

Gruß,

Silverback.