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Moin Hoffmanns Fiete,

schön von Dir, mal wieder bei uns reinzuschauen . Bekommst auch jetzt diese Antwort auf Deinen Besuch in einem passenden Thread, mit dem Thema "Bestandsaufnahme", und bist somit gleich eingeladen, etwas zu leisten , was allesamt hier Versammelten sehr erfreuen würde, insbesondere weil doch morgen Sonntag ist. Nämlich etwas aus entweder Deiner Fahrenszeit - sofern Du gefahren hast - zu erzählen, oder warum Dich das Thema Seefahrt interessiert, wie als Hobby angegeben. Mach' doch 'mal. Unser Dank wird Dir ewig . . usw.

Gruß,

Silverback.

Servus Alfred & all,

das erste Bild weckte Erinnerungen und regt zum Nachdenken an.

Ich denke an das Steuern eines Schiffes durch den Rudergänger (nicht durch den Steuermann).
Heutzutage steht ja kaum noch jemand am Ruder - ich nehme an, dass für bestimmte Revierfahrten und beim Anlegen ein Spezielist ans Ruder geht.
Damals - so habe ich es jedenfalls erlebt - wurde nachts und bei Schlechtwetter durch die Wachgänger per Hand gesteuert.

Auf den Schiffen, auf denen ich fuhr, gab es auch keinen sogenannten "Gefechtsrudergänger", sondern der, der Wache hatte, musste im Stundenwechsel ans Ruder.
Dadurch kam ich in den sechs Jahren meiner Fahrzeit auf ca. 1800 bis 2000 Stunden als Rudergänger, eingeschlossen die vielen Stunden, die man bei stürmischer See am Ruder stand, weil die "Spezialisten" nicht mehr in der Lage waren, den Automat richtig einzustellen und die vielen interessanten Revierfahrten.

Am schönsten war natürlich immer die Fahrt elbaufwärts und die Einfahrt in den Hamburger Hafen.
Ich stand auch schon am Ruder bei Einfahrten in den Hafen von Rio de Janeiro, Buenos Aires, New York, San Francisco, Sydney und viele andere.
Auch durch den Panama- und Suezkanal stand ich einige Stunden am Ruder.

Was aber interessant ist, das sind die verschiedenen Rudersysteme.

Das riesige Steuerrad, wo man noch Muskelkraft brauchte, dann die elektrischen Systeme mit runden, halbrunden oder Speichen-Steuerrädern.
Dann gab es noch einen "Waagebalken" mit Holzknöpfen links und rechts, mit denen man den "Waagebalken" nach Backbord oder Steuerbord drücken konnte.
Auf einem Schiff konnte man wahlweise mit dem Rad oder zwei kleinen , roten und grünen Druckknöpfen steuern.

Dazu kommt noch das Notruder, das auf der ANKARA auch einmal zum Einsatz kam.

Ich durfte auch mal ans Ruder. Man beachte die Malboro Schachtel in der Hosentasche.

Gruß fursty

Vielleicht scheint es provokant, aber die Frage sei gestattet.
Was macht es denn so erstrebenswert hinter dem Ruder zu stehen und auf die Kompaßnadel zu schauen ?

Moin Zitteraal , Moin Allerseits ,
..........ich weiß es ist gerade nicht die feine englische Art eine Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten ,aber : Was glaubst du würden auf eine ähnlich formulierte Frage " Frauenärzte "
antworten???

Das sehe ich genauso - ich habe den Begriff hier im Forum kennengelernt und darum wurde hier schon oft gestritten.