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Unterwegs mit Gefahrenzulage?
Exmatrose_1
Kapitän/1. Ing
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Kapitän/1. Ing
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Betreff: Unterwegs mit Gefahrenzulage? - Gepostet: 14.04.2022 - 19:10 Uhr -
Moin @ all,
auch in der Vergangenheit gab es kritische Häfen und Fahrtgebiete und der Eine oder Andere hat vielleicht während seiner Fahrtzeit etwas erlebt.
Als meine "gefährlichsten" Häfen habe ich Havanna (da saß vor jedem 2. Haus ein Revolutionär mit einer Knarre, käufliche Liebe war verboten) und Leningrad - jetzt St. Petersburg - wo man uns nur ungern frei umherlaufen lies, erlebt. Erwünscht war dort, dass man ins Seemannsheim geht (1961), allerdings konnte man sich auch "frei" bewegen.
Jetzt liegen ein paar Massengutfrachter und der Containerfrachter "Joseph Schulte" in Odessa. Noch wohl nicht unter direktem Beschuss.
Die Besatzungen der Schiffe in Mariupol wurden lt. russischen Medien aus der "Geiselhaft" der Ukrainer befreit und sind jetzt wohl wo?
In der Ostsee ist es scheinbar friedlich. Zwei "dicke Bulker" von Oldendorff ("Roland Oldendorff" und "Georg Oldendorff") werden in Ust-Luga vermutlich mit Kohle beladen, die sie dann in den Westen bringen. Das wird sich (vielleicht) bald erledigen.
Eine "Hoch-Zeit" der LNG-Tanker steht wohl bevor, aber die sind wohl nicht so sehr in Gefahrenzonen unterwegs - wenn es im Persischen Golf ruhig bleibt.
Ja, vielleicht fällt jemand noch etwas zum Thema ein.
Grüße aus Baden
Exmatrose
auch in der Vergangenheit gab es kritische Häfen und Fahrtgebiete und der Eine oder Andere hat vielleicht während seiner Fahrtzeit etwas erlebt.
Als meine "gefährlichsten" Häfen habe ich Havanna (da saß vor jedem 2. Haus ein Revolutionär mit einer Knarre, käufliche Liebe war verboten) und Leningrad - jetzt St. Petersburg - wo man uns nur ungern frei umherlaufen lies, erlebt. Erwünscht war dort, dass man ins Seemannsheim geht (1961), allerdings konnte man sich auch "frei" bewegen.
Jetzt liegen ein paar Massengutfrachter und der Containerfrachter "Joseph Schulte" in Odessa. Noch wohl nicht unter direktem Beschuss.
Die Besatzungen der Schiffe in Mariupol wurden lt. russischen Medien aus der "Geiselhaft" der Ukrainer befreit und sind jetzt wohl wo?
In der Ostsee ist es scheinbar friedlich. Zwei "dicke Bulker" von Oldendorff ("Roland Oldendorff" und "Georg Oldendorff") werden in Ust-Luga vermutlich mit Kohle beladen, die sie dann in den Westen bringen. Das wird sich (vielleicht) bald erledigen.
Eine "Hoch-Zeit" der LNG-Tanker steht wohl bevor, aber die sind wohl nicht so sehr in Gefahrenzonen unterwegs - wenn es im Persischen Golf ruhig bleibt.
Ja, vielleicht fällt jemand noch etwas zum Thema ein.
Grüße aus Baden
Exmatrose
Dieser Post wurde 1 mal bearbeitet. Letzte Editierung: 14.04.2022 - 19:11 Uhr von Exmatrose_1.
Silverback
Kapitän/1. Ing
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Kapitän/1. Ing
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Betreff: Re: Unterwegs mit Gefahrenzulage? - Gepostet: 15.04.2022 - 20:46 Uhr -
Zitat
Ja, vielleicht fällt jemand noch etwas zum Thema ein. = Zitat Exmatrose_1
Moin Exmatrose & All,
fürchte, ich kann zu dem Thema wenig beitragen.
In Havanna war und ist es wohl jederzeit gefährlich, an Land zu gehen.
War ein paar Jahre vor Dir in Havanna, also 1956 und zu Zeiten des kubanischen Präsidenten Batista, als dieser Hafen uns Seeleuten noch einiges mehr, als in HH auf St.Pauli, zu bieten hatte. Da gab es bereits Live Sex-Shows auf der Bühne, allerdings durchgeführt hinter einem "durchsichtigen" Vorhang; aufdringliche Nutten an jeder Ecke = "Reeperbahn der Karibik". Doch billig kam man damals nicht weg, wenn ich mich recht erinnere; denn als gängiges Bezahlungsmittel regierte der US Dollar.
Ansonsten weiß ich, in puncto "Gefährlichkeit" noch, dass wir mit dem MS "Westfalen", oder war es die "Glückauf" (beide von Stinnes), von einem Hafen auf der chinesischen Insel Hainan kommend und mit Kurs Süd durch den Golf von Tonkin nach einem indones. oder malays. Bunkerhafen, als im südchinesischen Meer unsere Nautiker ordentlich ins Schwitzen gerieten, weil wir nach einer Kursänderung - angeblich notwendig wegen eines militärischen Vorfalls voraus - in gefährlich flache Gewässer geraten waren. Nur mit Glück und zeitraubender Langsamfahrt durch Fischerboote hindurch, kamen wir wieder auf Kurs. Die Aussicht auf eine Strandung des mit Roheisen schwer beladenen Dampfers bei den tropischen Temperaturen dort verblieb noch eine Zeitlang "in unseren Knochen", besser "Nervenfasern".
Gruß,
Silverback.
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