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Alte Lloyd (HAPAG) Fahrpläne gefunden + HEUERTARIF 1958 u 6
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Betreff: Re: Alte Lloyd (HAPAG) Fahrpläne gefunden + HEUERTARIF 1958 u 6 - Gepostet: 06.04.2006 - 11:17 Uhr -
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poseidon
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Betreff: Re: Alte Lloyd (HAPAG) Fahrpläne gefunden + HEUERTARIF 1958 u 6 - Gepostet: 06.04.2006 - 11:27 Uhr -
Mitte der 60ziger war die Arbeitszeit 48 Std. Dann ging sie auf 44 Std. zurück, d.h. 4 Std. am Samstag im Hafen und 8 Std. auf See, als Ausgleich für mehr als 12 Std. auf See einen halben Urlaubstag. Ende der 60ziger hatten wir dann die 40 Std. Woche (das ich nicht lache) denn gearbeitet haben wir 100 Std. die Woche und mehr. Es ging also nur darum wieviel davon Überstunden waren. Der Wachgänger auf See hatte eine 56 Std. Woche. Jeder Sonntag mit mehr als 12 Std. auf See war ein zusätzlicher Urlaubstag.
Die größte Internetseite über die Geschichte einer Reederei www.poseidon-schiffahrts-archiv.eu
Die Seite über die deutsche Linienschiffahrt zu den Großen Seen www.canada-great-lakes.de (im Aufbau)
Europäische Schiffsforen www.forum-schiff.eu (im Aufbau)
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Betreff: Re: Alte Lloyd (HAPAG) Fahrpläne gefunden + HEUERTARIF 1958 u 6 - Gepostet: 06.04.2006 - 14:11 Uhr -
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Betreff: Re: Alte Lloyd (HAPAG) Fahrpläne gefunden + HEUERTARIF 1958 u 6 - Gepostet: 06.04.2006 - 14:16 Uhr -
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seaman
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Betreff: Re: Alte Lloyd (HAPAG) Fahrpläne gefunden + HEUERTARIF 1958 u 6 - Gepostet: 06.04.2006 - 14:58 Uhr -
Heuer bei KIA in den 30ern.
Hatte ich mal in den Weiten des I-net gefunden.
Arbeitsmässig und bei der Höhe der Heuer hatte sich in den Jahren nicht allzuviel ereignet.
Die ersten Jahre bei der Seefahrt.
Die bestehende Weltwirtschaftskrise hatte I93o ihren Höhepunkt erreicht. Hunger....hohe Arbeitslosigkeit auch in Ostpreussen.
Für Herbert S. war es schwierig, eine Lehrstelle zu bekommen. Er fasste den Entschluss, die Laufbahn eines Seemannes einzuschlagen. Mit diesem Beruf hoffte er, aus der begrenzten Enge seines Lebens herauszukommen. Sein Wunsch war es, endlich auf eigenen Füßen zu stehen, die Welt kennen zu lernen und sich im Leben zu behaupten.
Die Verbundenheit mit der Schifffahrt in der Heimat- und Hafenstadt Königsberg von frühester Jugend an bestärkte seinen Wunsch, Seemann zu werden. l93o heuerte Herbert S. in Königsberg auf einem Schiff der Reederei KIA (Kohlen-Import-Poseidon) als Schiffsjunge an. Das Schiff transportierte Holz von Finnland nach Deutschland und Getreide von Königsberg nach Rotterdam. Obwohl die Arbeit an Bord sehr schwer war und er als Schiffsjunge viele unqualifizierte Arbeiten verrichten musste lebte er sich auf dem Schiff schnell ein.
Mit seinen Schulkenntnissen war er den anderen jungen Menschen, die nur die Volksschule absolviert hatten, voraus. Seine Anpassungsfähigkeit, sein Diensteifer und Pflichtbewusstsein führten zu frühzeitiger Ummusterung, nämlich nach nur 9 Monaten zum Jungmann.
Während er als Schiffsjunge nur eine monatliche Heuer einschließlich Überstunden von 30.-M hatte, bekam er als Jungmann 50.-M monatlich. Sein Nahziel war, nach der Lehrzeit die Steuermannsschule zu besuchen.
Von Kindheit an zur Sparsamkeit erzogen, legte er jeden zu entbehrenden Pfennig für den späteren Schulbesuch beiseite. Nicht nur materielle Voraussetzungen waren für die Qualifikation eines Steuermannes auf großer Fahrt notwendig, sondern auch der Nachweis von 48 Monaten Segelschifffahrtszeit. Aus diesem Grunde entschloss sich Herbert S., von dem Schiff, auf dem es ihm relativ gut gefiel, abzumustern und sich um eine Einstellung auf einem Segelschiff zu bemühen. Durch seine sehr gute Beurteilung von der letzten Arbeitsstelle und der Unterstützung seiner Eltern konnte er auf einem Königsberger Dreimastschoner anheuern. Durch die Aufnahme der neuen Tätigkeit war er gezwungen, wieder als Schiffsjunge und für eine monatliche Heuer von 50.-M zu arbeiten. Die Arbeitsanforderungen auf dem Schoner waren viel höher als auf dem Dampfschiff. Als Schiffsjunge, auch Moses genannt, musste er auf dem Schiff für die Besatzungsmitglieder, kochen, die Wohn- und Sanitärräume sauber halten, an Deck mitarbeiten sowie in vielen Fällen beim Lade- und Löschbetrieb mithelfen. Der Kapitän war, wie auf vielen kleinen Schiffen dieser Zeit, gleichzeitig Eigentümer. Deshalb war er darauf bedacht, billige Arbeitskräfte einzustellen. Er sparte an der Heuer und auch die Verpflegung und die sozialen Bedingungen waren denkbar schlecht. Trotz guter Disziplin und großem Arbeitseifer musste Herbert S. 1932 das Schiff wieder verlassen. Eine Folge der Weltwirtschaftskrise war u.a., dass viele Schiffe auf Grund des unzureichenden Ladungsangebotes für den Seetransport, außer Dienst gestellt wurden. In erster Linie waren davon kleinere Schiffe betroffen.
seaman
Hatte ich mal in den Weiten des I-net gefunden.
Arbeitsmässig und bei der Höhe der Heuer hatte sich in den Jahren nicht allzuviel ereignet.
Die ersten Jahre bei der Seefahrt.
Die bestehende Weltwirtschaftskrise hatte I93o ihren Höhepunkt erreicht. Hunger....hohe Arbeitslosigkeit auch in Ostpreussen.
Für Herbert S. war es schwierig, eine Lehrstelle zu bekommen. Er fasste den Entschluss, die Laufbahn eines Seemannes einzuschlagen. Mit diesem Beruf hoffte er, aus der begrenzten Enge seines Lebens herauszukommen. Sein Wunsch war es, endlich auf eigenen Füßen zu stehen, die Welt kennen zu lernen und sich im Leben zu behaupten.
Die Verbundenheit mit der Schifffahrt in der Heimat- und Hafenstadt Königsberg von frühester Jugend an bestärkte seinen Wunsch, Seemann zu werden. l93o heuerte Herbert S. in Königsberg auf einem Schiff der Reederei KIA (Kohlen-Import-Poseidon) als Schiffsjunge an. Das Schiff transportierte Holz von Finnland nach Deutschland und Getreide von Königsberg nach Rotterdam. Obwohl die Arbeit an Bord sehr schwer war und er als Schiffsjunge viele unqualifizierte Arbeiten verrichten musste lebte er sich auf dem Schiff schnell ein.
Mit seinen Schulkenntnissen war er den anderen jungen Menschen, die nur die Volksschule absolviert hatten, voraus. Seine Anpassungsfähigkeit, sein Diensteifer und Pflichtbewusstsein führten zu frühzeitiger Ummusterung, nämlich nach nur 9 Monaten zum Jungmann.
Während er als Schiffsjunge nur eine monatliche Heuer einschließlich Überstunden von 30.-M hatte, bekam er als Jungmann 50.-M monatlich. Sein Nahziel war, nach der Lehrzeit die Steuermannsschule zu besuchen.
Von Kindheit an zur Sparsamkeit erzogen, legte er jeden zu entbehrenden Pfennig für den späteren Schulbesuch beiseite. Nicht nur materielle Voraussetzungen waren für die Qualifikation eines Steuermannes auf großer Fahrt notwendig, sondern auch der Nachweis von 48 Monaten Segelschifffahrtszeit. Aus diesem Grunde entschloss sich Herbert S., von dem Schiff, auf dem es ihm relativ gut gefiel, abzumustern und sich um eine Einstellung auf einem Segelschiff zu bemühen. Durch seine sehr gute Beurteilung von der letzten Arbeitsstelle und der Unterstützung seiner Eltern konnte er auf einem Königsberger Dreimastschoner anheuern. Durch die Aufnahme der neuen Tätigkeit war er gezwungen, wieder als Schiffsjunge und für eine monatliche Heuer von 50.-M zu arbeiten. Die Arbeitsanforderungen auf dem Schoner waren viel höher als auf dem Dampfschiff. Als Schiffsjunge, auch Moses genannt, musste er auf dem Schiff für die Besatzungsmitglieder, kochen, die Wohn- und Sanitärräume sauber halten, an Deck mitarbeiten sowie in vielen Fällen beim Lade- und Löschbetrieb mithelfen. Der Kapitän war, wie auf vielen kleinen Schiffen dieser Zeit, gleichzeitig Eigentümer. Deshalb war er darauf bedacht, billige Arbeitskräfte einzustellen. Er sparte an der Heuer und auch die Verpflegung und die sozialen Bedingungen waren denkbar schlecht. Trotz guter Disziplin und großem Arbeitseifer musste Herbert S. 1932 das Schiff wieder verlassen. Eine Folge der Weltwirtschaftskrise war u.a., dass viele Schiffe auf Grund des unzureichenden Ladungsangebotes für den Seetransport, außer Dienst gestellt wurden. In erster Linie waren davon kleinere Schiffe betroffen.
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Betreff: Re: Alte Lloyd (HAPAG) Fahrpläne gefunden + HEUERTARIF 1958 u 6 - Gepostet: 06.04.2006 - 15:57 Uhr -
Suche mal auf www.poseidon-schiffahrts-archiv.de Abschnit Geschichte - Königsberg - Dokumente Heuerabrechnung 1939 .
Die Seite ist die größte Schiffahrtsseite im Netz.
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Die größte Internetseite über die Geschichte einer Reederei www.poseidon-schiffahrts-archiv.eu
Die Seite über die deutsche Linienschiffahrt zu den Großen Seen www.canada-great-lakes.de (im Aufbau)
Europäische Schiffsforen www.forum-schiff.eu (im Aufbau)
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