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Walli Wu



 
zitteraal offline
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Betreff: Re: Walli Wu  -  Gepostet: 13.02.2019 - 12:04 Uhr  -  
Schade, hatte das Forum an dieser Stelle doch einen guten Lauf.
Übrigens ist auf dem Etikett von Tusker ein Elefant zu sehen, Baobab und bestimmt sind auch nicht alle Nutten in Ostafrika beschnitten. Dass den "Schwatten" borstige Schamhaare wachsen kann mein Freund bestätigen. :-)
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Walter Wust offline
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Betreff: Re: Walli Wu  -  Gepostet: 13.02.2019 - 12:36 Uhr  -  
Hi Baobab,

es sind meine persönlichen Erlebnisse und Eindrücke. Das Schiff hieß "Natal" von der damaligen Ost-Afrika-Linie. Möglicherweise hast Du Ost-Afrika ja anders erlebt, 1961 war es jedenfalls so wie ich es beschrieben habe.

moin WalliWu
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Walter Wust offline
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Betreff: Re: Walli Wu  -  Gepostet: 13.02.2019 - 12:43 Uhr  -  
Hi @ All und allen Zweiflern zum Trotz, es geht weiter:

Obwohl mein Kammerkollege mich drängte mit an Land zu gehen und auch einiges an Vorzügen anpries, zog ich es vor, diesmal an Bord zu bleiben. Ich hatte am Strand schon so viel Beeindruckendes gesehen, das musste erst mal „verdaut“ werden. Nach Durban ging es dann nach East London und Port Elizabeth und dann kam Kapstadt.Von der Deckscrew konnten sechs Mann eine Tour ins Landesinnere mitmachen. Nach Rücksprache mit dem Bootsmann durften mein Kammerkollege und ich auch mit auf Tour. Es war mal was ganz Anderes als der übliche Landgang. Teil der Etappe war ein Blick vom Tafelberg auf Kapstadt und die See. Schade, daß ich für meine Kodak keine Filme mehr hatte, solche Motive bekommt man nicht jeden Tag geboten. Es war schon ziemlich spät, als wir wieder an Bord zurück waren.Am nächsten Tag das übliche Deckaufklaren, Stauholz in Hieven bauen und Ladung laschen.Wir sollten eigentlich auslaufen, aber irgendwas kam an Ladung noch dazu, so konnten wir am Abend nochmals an Land. Ich ließ mich belatschern, gegen meine Überzeugung und so marschierten wir in Kapstadts Nachtleben. Als ich mich gerade alleine auf den Rückweg an Bord machen wollte, rief mich der E-Assi zu sich an den Tisch. Er saß dort mit einer recht hübschen Einheimischen und sagte, ich soll erst mal Platz nehmen. Dann kam’s. Seine Begleitung suchte noch Jemanden für ihre Freundin, die zu Hause wartete. Dem E-Assi war es egal, ob ich oder ein Anderer mitgeht, allerdings war im Moment kein Anderer außer mir mit in der Kneipe. Auf meinen Hinweis, daß ich den letzten Rand gerade verbraten hätte, versicherte mir das Mädchen, wir würden kein Geld brauchen, im Gegenteil, sie würde auch das Taxi bezahlen. Nun, kein Gentleman lässt eine Dame in der Not allein und schon waren wir engagiert. Das Taxi fuhr uns mitten in die Stadt und hielt vor einem Hochhaus. Wir fuhren mit dem Aufzug in den achten oder neunten Stock und unsere Gastgeberin ließ uns in ein Appartment eintreten. Sie zog gleich die Vorhänge zu und machte Musik an. Dann holte sie aus der Küche eine Flasche Kap-Wein, Gläser und eine Schale mit Erdnüssen. Während sie servierte, ging eine Tür auf und die Freundin erschien.Sie hatte ein bildhübsches Gesicht und wunderschöne blaue Augen, aber eine Figur, nein, eigentlich waren es mehrere Körper in einer Hülle. Ich weiß nicht, ob man mir mein Erschrecken angemerkt hat, jedenfalls versuchte ich meine Verlegenheit gleich mit besonderer Höflichkeit und Charme zu überspielen. Es war auch sofort klar, wer hier für wen vorgesehen war und so machte ich das Beste aus der Situation und gab ein paar Komplimente in Richtung meiner „Pummeligen“. Kaum hatten wir die Flasche gelenzt, ging es auch schon ins Schlafzimmer, wobei die beiden Freundin ein gemeinsames Schlafzimmer hatten. Mein „Pummelchen“ wollte lieber kein Licht und so zogen wir uns im Dunkel aus und ab gings in die Betten. Ich hatte das Gefühl, ich falle in einen großen Wattepad. Alles war weich und sanft und schien keinen Anfang und kein Ende zu haben. Ich wollte mit den Händen erst mal erfühlen, wo genau ich mich eigentlich befand, aber mein Goldstück war wohl schon längere Zeit unversorgt und eh ich mich versah, hatte sie mich einverleibt. Nun, ich kämpfte für Deutschland und es fand Anerkennung. Es wurde schon hell, als ich dringend auf Toilette musste. Der E-Assi saß mit seiner Freundin im Wohnzimmer und als ich von Toilette zurück kam sagte er, wenn wir wollten, könnten wir hier in Kapstadt bleiben, die Beiden würden für uns sorgen und uns verstecken. Irgendwie kam mir sofort der Gedanke an „Hänsel und Gretel“ und ich habe sofort dankend abgelehnt. Sie meinte, ihre Freundin wäre ganz verknallt in mich und sie hätte sie schon lange nicht mehr so glücklich gesehen. Leider musste ich ihr einen Korb geben, erstmal sagte ich, daß ich mal gerade 15 Jahre alt sei und ich mir eine Zukunft als Glückshormon nicht wirklich vorstellen könne. Allerdings vertröstete ich sie auf die nächste Reise und daß das ja keine Ewigkeit bis dahin dauern würde.Es war ein trauriger Abschied, immerhin bekamen wir noch das Geld für ein Taxi zurück an Bord.Nach Kapstadt kamen noch Walvisbay, Lüderitz und Svakopmund. In diesen Häfen gingen auch die letzten Passagiere von Bord. Jetzt kam ein langer Seetörn bis Antwerpen.Nachdem der Dampfer gewaschen war, wurde das komplette Ladegeschirr überholt. Alle Blöcke wurden an Deck geholt, auseinandergebaut, die Scheiben mit Öl aufgefüllt, die Schäkel neu gefettet und mit Drahtbändsel gesichert. Bei den Geienblöcken wurden die Bolzen gefettet und mit neuen Blechstücken, die wir aus Konservendosen schnitten, gesichert.Das komplette stehende und laufende Gut wurde ausgeschoren, längs Deck gezogen, auf Bruchstellen untersucht, gelabsalbt und wieder eingeschoren. Die Wanten und Stagen wurden mit Bleiweiß eingerieben. Dazu wurde ein Bootsmannsstuhl mit einem Ringschäkel am Want gehalten und ein Jan Maat ging mit Twist und einem Eimer Bleiweiss auf die Reise. Diese Arbeit wurde nicht mit Selbstfierer gemacht, da durch das Bleiweiss der ganze Tampen vom Bootsmannsstuhl eingesaut worden wäre. Auch das Stag am Vormast wurde so behandelt.Runner, die zuviele Fleischhaken oder Kinken hatten, wurden ausrangiert. Fußblöcke, Spannschrauben, Ketten, Frösche und was sonst zur Ladungssicherung gebraucht wurde, bekam einen „Schlag“ Staufferfett und wurde in entsprechende Boxen in den Deckshäusern verstaut. Auch alle „Sonnenbrenner“ wurden untersucht, ob die Glühbirnen, meistens 200 Watt Birnen, pro Lampe 5 Stück, brannten, ob Kabel und Stecker, meist Schraubstecker aus Messing, in Ordnung waren. Bei den Preventern wurde darauf geachtet, daß die aufgepressten „Knacken“ zum Verstellen nicht geplatzt waren und der Schuh samt Schäkel nicht verbogen war. Die Ladehaken samt Kettenvorläufern und Herzstück bekamen einen Schlag reflektierender Orange-Signal-Farbe.Nach diesen Arbeiten gings erstmal in die Masten ans Farbe waschen, danach wurde lose oder abgeplatzte Farbe mit einem Roststecker glattgesteckt und mit Bleimennige übergemalt. Auch die Ladebäume, Lüfter und Windhutzen, soweit sie gelb waren, bekamen diese Behandlung.Der Blitz hatte inzwischen die Maststrahler gecheckt und sofern nötig, die Birnen ausgetauscht.Dann ging es an das große Malen. Sämtliche Masten, Schwergutgeschirr, eben alles was gelb angemalt war, bekam einen vollen Schlag Farbe ab. Danach kamen die Aufbauten an die Reihe. Diesmal war Weiß angesagt. Achterkante Back, die Deckshäuser, die Poop und natürlich die Mittschiffsaufbauten wurden in Angriff genommen. Der Arbeitsgang war der selbe, nur die Farbe war diesmal weiß. Eine Ausnahme gab es allerdings doch.Vorkante Brücke wurde nicht mit der Rolle, sondern nur mit dem Pinsel gemalt. Erst schön die Farbe quer verteilt und dann von oben nach unten glatt gestrichen. Dabei musste immer die gleiche Menge Farbe im Pinsel sein und der Pinsel durfte nicht haaren. Wir hatten für diesen Job drei Spezialisten, denn der Alte achtete ganz besonders darauf, daß an seiner Brücke nicht gepfuscht wurde. Die Matrosen mussten auch beim Lackieren eine Sonnenbrille tragen, damit sie die "Feiertage" sofort erkennen konnten.Jetzt kamen nur noch das Schanzkleid und die Lukenverkleidung und Abdeckung in hellgrau und das Deck in rotem Bootop. Wir hatten Glück mit dem Wetter und konnten alle Arbeiten ohne Unterbrechung durchführen. Erst in Höhe Dakar bekamen wir die Ausläufer eines Sandsturms ab, der außer einer Menge Wüstensand noch unzählige Heuschrecken an Bord blies. Diese Viecher waren zum Teil bis zehn Zentimeter groß und es kratzte ganz unangenehm, wenn man sie auf der Haut spürte. Aber mit dem Deckwaschschlauch und ordentlich Druck aus der Maschine waren sie Ruckzuck wieder entsorgt. Ein paar Unentwegte fegte dann ein Sturm in der Biskaya über die Kante. So liefen wir denn in Antwerpen wie „geleckt“ ein.Die Zwischenreise in Europa war der ungemütliche Teil der Reise. Nach den afrikanischen Temperaturen kamen einem selbst 25 Grad in Europa noch "saukalt" vor“. Vor Allem dieser Sch...regen ständig und dann Kakao und Kaffee in den Luken. Nach kurzer Zeit lag auch das Deck wieder voll mit Stauholz und überall volle Schietbrooken.In Hamburg kam dann die Schietgang an Bord und machte erstmal die Luken alle klar zum Laden. Danach ging es wieder von vorne los. Hamburg, Bremen, Rotterdam und Antwerpen.Ein paar Seeleute hatten in Sack gehauen, unter Anderen auch mein Kammerkollege, der seine Fahrzeit als Jungmann voll hatte und noch ein paar Reisen Westküste bis zur Matrosenprüfung fahren wollte. Eigentlich schade, war ein guter Kumpel und hatte immer ein paar gute Stories auf Lager. Für ihn kam dann ein absoluter Neuling mit in meine Kammer, war zwar schon 17 Jahre, kam aber direkt von der „Mosesfabrik“.In Hamburg bekamen wir auch die komplette Ausrüstung an Farben, Tauwerk und Proviant.Eine schöne Schlepperei und obwohl ich noch mal an Land wollte, ließ ich es dann doch bleiben. Diese Reise hatten wir Einiges an Schwergut geladen und für die Lascherei kamen extra schwere Ketten, Spannschrauben und Kettenzüge an Bord. Das sah Alles nach einer „Arbeitsreise“ aus. Wie schon die Reise davor, bekamen wir das ganze Deck voll mit Pipes.Ich war heilfroh als wir den letzten Europahafen hinter uns hatten und es endlich wieder ins „Warme“ ging. Statt 4-8 ging ich jetzt 8-12 Wache, das brachte zwar weniger Überstunden, war aber auch keine schlechte Wache.Im Mittelmeer bekamen wir dann so richtig einen auf den Sack und mein neuer Kammerkollege schwor Stein und Bein, daß dies seine erste und letzte Reise sein würde.Diesmal gingen die Pipes in Akaba von Bord und auch ein paar Generatoren mit zum Teil bis zu 30 Tonnen Gewicht wurden dort gelöscht. Dazu mussten wir den 40 Tonnen Baum an Luke 3 auftakeln. Die Seeleute bei der Hansa hätten sich bestimmt über uns kaputtgelacht, aber da dieses Geschirr nicht ständig gebraucht wurde, lag es unter allem möglichen Geschirr und triefte nur so von Labsalbe. Nachdem die Deckslast gelöscht war und die Winschen frei waren, konnten wir loslegen. Erst kam der Hanger über eine Klappe auf dem Deckshaus und einem Arbeitsdraht, den wir vorab durch die Blöcke schoren und mit dem wir den Hanger dann nachzogen. Dazu wurde eine Stellage unterhalb der Saling angebracht und zwar auf beiden Seiten des Jumbos, wie der Schwergutbaum noch hiess. Zwei Matrosen waren oben im Mast und passten auf, dass der Draht klarlief und sich keine Kinken vor die Blöcke legten. Nach dem Hanger kamen die Geien an die Reihe. Als diese befestigt waren und die Drähte auf der Winschtrommel aufgelaufen, wurde der Jumbo mit dem Hilfsdraht Richtung Mast gezogen, um die Halterungsschellen zu lösen. Danach hing er im Hanger und den Geien und wurde kurz über Deck gefiert. Hier wurde nun das Lastseil durch die Ladeblöcke gezogen und auf die Winsch laufen lassen.Nun mussten wir noch die Lastentraverse aus der Vermessungsluke schaffen und anhängen.Akaba ist ja auch nicht gerade der kühlste Ort und so waren wir ganz schön geschafft, als der Jumbo endlich startklar war. Vor Allem waren wir mindestens genau so gut konserviert wie alle Drähte des Schwergutgeschirrs zusammen.Für mich persönlich war es eine wichtige Erfahrung, sollte ich doch auf dieser Reise zum Leichtmatrosen umgemustert werden und der Bootsmann sehr zufrieden mit meinem Einsatz war. Der nächste Einsatz für den Jumbo war in Assab, weshalb wir das Geschirr so beliessen, den Baum nur mit dem Arbeitsseil in die Halterung zogen, das laufende Gut mit Fröschen festsetzten und nur die Geien ins Deckshaus schafften.Nach Akaba folgten wie die Reise davor, Massaua, Assab und Djibouti. In Assab setzten wirDie letzten Schwergutcollies an Land und takelten danach den Jumbo wieder ab. Von Djibouti ging es dann weiter nach Aden. Mein Kammerkollege, der eigentlich auch für die Mannschaftsmesse zuständig war, musste aussetzen, weil er am ganzen Körper Eiterbeulen bekam. Die Dinger waren potthässlich und taten entsätzlich weh. Der zweite Offz. Ließ ihn im Hospital unter Quarantäne stellen. In Mombasa sollte dann ein Arzt entscheiden, ob er weiter an Bord bleiben kann. Jetzt war ich an der Reihe mit der Backschaft. In Aden war gerade Ramadan und in den Pausen saßen die Schauerleute achtern vor der Messe und tranken Wasser. Jedesmal wenn ich mit dem Essen vorbeikam, wollte mir irgendein schwuler Knacki an meinen Beinen grabschen. Nachdem ich ein paarmal nach dem Grabscher getreten hatte und es den Jungs offensichtlich Spass machte mich zu nerven, schnappte ich mir eine Pütz voll Wasser und kippte dieses mitten in den Sauhaufen. Dann musste ich allerdings sehen, dass ich unter Deck verschwand. Wenig später musste ich zum Kapitän. Es lag eine Beschwerde gegen mich vor und man wollte mich an Land vor den Schnellrichter schaffen. Die Arbeiter drohten damit, sollte ich nicht an Land gehen, die Arbeiten einzustellen. Der Kapitän hatte mich in meine Kammer geschickt und mir befohlen, diese nicht mehr bis zum Auslaufen zu verlassen. Zu diesem Zeitpunkt ahnte ich noch nicht einmal, was mir hätte passieren können, wäre der Alte nicht so konsequent gewesen.In Mombasa kam der Moses ins Hospital und fuhr auch nicht mehr mit uns mit. Für mich kam der große Augenblick, wo ich nach einer vorangegangenen theoretischen Prüfung, die der I.O.Kriesel abnahm, zum Leichtmatrosen umgemustert wurde. Auf eine praktische Prüfung wurde verzichtet, da der Bootsmann sich für mich verbürgte. Natürlich musste das begossen werden und die Sonne Afrikas sorgte dafür, daß ich noch ein paar Tage an die Feier erinnert wurde.In Durban nahm mich einer von den „Jungmatrosen“ mit ins „Smuggler’s Inn“, eine berühmteSeemannskneipe in die ich die Reise davor nicht eingelassen wurde. Auch diesmal wurde ich erstmal gemustert, durfte dann aber eintreten. In meiner Phantasie sah diese Kneipe wesentlich rustikaler aus, aber sie war schon was Besonderes, allerdings auch, was die Preise anbelangt. Nach einer Flasche Heineken zog ich es vor, den Rest des Landgangs am Strand zu verbringen. Kurz vor Kapstadt kam der Assi in die Messe und fragte mich, ob wir nochmal nach den beiden Grazien schauen wollten. Aber für mich war der Reiz und Nervenkitzel verflogen und so habe ich zugunsten eines Kollegen verzichtet. Die Freundin war tatsächlich wieder in der Bar und hat den Assi und Kollegen wieder mitgenommen. Ich habe derweil mitNachtwache etwas Geld verdient, hatte ich doch vor, nach dieser Reise abzumustern und vor der Matrosenprüfung noch auf einem Tanker zu fahren. Der Bootsmann meinte zwar, dort könne man nichts Brauchbares lernen und ich solle lieber noch eine Reise dranhängen, aber ich wollte die Erfahrung lieber selbst machen. Bis Europa war ich überwiegend beim „Kabelede“, wie der Kabelgattsmatrose genannt wurde, eingeteilt. Er hatte eine ganze Reihe Stander und Stagen zu spleissen, alle mit Kauschen und mit Verkleidung und so war es für mich eine gute Übung und praktische Erfahrung, nicht nur schnell, sondern auch für’s Auge zu spleissen. Vor Allem der Umgang mit der Kleidkeule war für mich etwas Neues und ich war dem Bootsmann dankbar, daß er mir diese Chance gab.

moin WalliWu
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Walter Wust offline
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Betreff: Re: Walli Wu  -  Gepostet: 13.02.2019 - 16:31 Uhr  -  
Hi @ All,

zum Appetit anregen

Prost
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Castlestone offline
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Betreff: Re: Walli Wu  -  Gepostet: 13.02.2019 - 19:02 Uhr  -  
Moin Walli Wu.
Da kommt Durst auf.Schöne Storys.
Gruss
Castlestone
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endrick offline
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Betreff: Re: Walli Wu  -  Gepostet: 13.02.2019 - 20:53 Uhr  -  
Moin Baobab:

Wie ich schon mal versuchte Dir zu erklären, man kann einen kleinen Teil eines langen Kapitels herausziehen kann, um zu kommentieren. Man braucht nicht die ganzen ''zehn Seiten'' komplett immer wieder bringen um nur ein paar Worte dazu zu sagen. Ich helfe Dir gerne, nur mich bitte wissen lassen.

Dann, ''Elefanten Bier'', so nannte man es im Allgemeinen auf der Natal, auch wenn es eigentlich ''Tusker'' war; zumindest auch so in meiner Zeit auf diesem Dampfer; das Bild am Etikett war der Elefant und ich denke daher .......

Und: was die Gynäkologie der Stämme entlang der Küste betrifft, nicht alle ''zelebrieren'' weibliche Beschneidung! Das ist reiner Quatsch, und auch mir aus erster ''Hand'' gut bekannt!

Und nun zu Walli Wu:

Du bist dann bestimmt vor Feb. 62 abgemustert und wir haben uns ganz kurz verpaßt? Kann aber auch mein ''memory'' sein, denn ich kann mich an nur wenige Namen von der Mannschaft mehr erinnern; Manuel und José waren zwei Matrosen, dann war ''Klöte'' ein Leichtmatrose. Der Rest ist leider ''verschwunden''. Unser Koch - Name unbekannt - sprang im Roten Meer über Bord und wurde nicht wieder gefunden. Chief Stewart war der bekannte Herr Guhr denke ich.
Ich bin damals bei dem Hamburger Hochwasser am 17.2. 1962 auf der Natal als einer von zwei Moses eingestiegen, sodaß wir uns knapp verpasst haben müssen. Dein Erwähnen der Hafen Lindi und Mtwara, welche wir dann auch nur noch einmal hatten, sind mir schon wegen der Namen noch in guter Erinnerung.
Kapitän war Herr Malow, Funker Herr Laup oder Lampe ? denke ich, Herr Kriesel war I.O. , Hans Kaspereit war Bootsmann zu meiner Zeit.

Bitte weiter mit Deinen Erzählungen! Da kommen wortwörtliche Erinnerungen hoch!!

Gruß

Endrick

P.S.:
Zitat geschrieben von Walter Wust
............................ Meist waren es der Länge nach aufgeschnittene Ölfässer, in denen Holzkohle brannte und obenauf hatte man ein Drahtgitter gelegt. Daneben war eine Schale in der Reis in einer undefinierbaren Sauce bruzzelte. Das Fleisch sah mal nach Huhn aber auch wie Schaschlik auf einem Spiess aus. ........................


Moin:
Mir erklärten die Matrosen bei solchen ''nächtlichen Essen'' daß es wohl Schlangenfleisch sei, aber mit der scharfen Sauce war das ja alles gleich, besonders nach dem zweiten oder dritten Bier.

Gruß
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Humanus sum, nihil humanum a me alienum puto.
Terence

Dieser Post wurde 1 mal bearbeitet. Letzte Editierung: 13.02.2019 - 21:02 Uhr von endrick.
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