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Moin all,

Nordamerikaner, Kanadier mitgezählt, legen bekannterweise bei allen möglichen und unmöglichen Gelegenheiten ein recht lockeres, oftmals auch oberflächliches, Verhalten an den Tag.
Beim Ausrichten von Staatsfeiern jedoch, wie Paraden, Staatsbegräbnisse, Heimführung gefallener Soldaten und anderer Trauerfeiern, entwickeln sie erstaunlich guten Geschmack, meines Erachtens.

So auch am gestrigen Mittwoch, dem "Remembrance Day" jeweils am 11. November eines jeden Jahres, um 11 Uhr, 11 Minuten und 11 Sekunden, im Gedenken an ihre im 1. Weltkrieg und in den nachfolgenden Kriegen gefallenen Söhnen. Mit der Teilnahme sämtlicher politischen Fraktionen, Vertretern der versch. Völkerschaften des Landes, sowie mit Kranzniederlegungen aller möglichen Gruppen , inkl. ausl. Diplomaten, dem Vorbeimarsch der Veteranen, Vorbeiflug einer Kampfflug-Staffel, und einer Schweigeminute im gesamten Land - beendet durch das Trompetensignal "Last Post", danach Kanonensalven, 21 an der Zahl, glaube ich.
Der höchst offizielle, und im Fernsehen übertragene Teil fand in der kanad. Hauptstadt Ottawa statt, sowohl aber auch zu gleicher Zeit in jeder größeren Stadt Kanadas. Das Wetter in Ottawa, Montreal, Toronto, Hamilton, war gnädig und die Teilnahme des Volkes groß.

Geschrieben aus meiner Sicht in Toronto, Ontario, Canada.
Gruss,
Uwe.