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Größtes Segelschiff der Welt ist die Royal Clipper. Vorbild der Royal Clipper war die Preussen, die am 6. November 1910 nach einer nicht verschuldeten Kollision mit einem Dampfschiff an der Küste von Dover gestrandet war.
Der schwedische Reeder Mikael Krafft erfüllte sich einen Jugendtraum und ließ den Segler in Rotterdam neu erstehen. Mit 134 Meter Länge, fünf Masten, 42 Segeln und einer Segelfläche von 5.200 Quadratmetern hat die Royal Clipper annähernd die gleichen Dimensionen wie die Preussen.

Doch im Unterschied zum Vorgänger schippert der luxuriöse Nachbau nicht Salpeter sondern Gäste über die Weltmeere. Unter den 42 Segeln werden die maximal 228 Passagiere an Bord von einer hundertköpfigen Crew umsorgt. Zur Luxusausstattung gehören Marmorbäder, drei Swimmingpools, ein Fitness- und ein Schönheitscenter sowie ein 24-Stunden-Butler-Service.






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Hallo Charlie,

die ROYAL CLIPPER ist mitnichten ein Nachbau der PREUSSEN. Die beiden Schiffe sind einander etwa so ähnlich wie ein moderner Containerjäger und die Cap San Diego. Das einzige, was die beiden Schiffe gemeinsam haben sind die 5 rahgetakelten Masten. Wobei die auf der ROYAL CLIPPER auf Knopftdruck die Segel innerhalb der Rah versenken und ebenso auf Knopfdruck wieder ausfahren ohne dass jemals jemand ins Rigg muss. An Stelle von Laderäumen gibt es einen Salon über mehrere Etagen und an Deck einen Swimmingpool. Die Segel werden nur bei schwachen Winden mehr oder weniger zur Schau gesetzt. Kommt so viel Wind auf, dass das Schiff wirklich Fahrt machen würde, werden sie schnell eingerollt, denn dann würde das Schiff ja Lage schieben und die Cocktails von den Tischen rutschen...

Die Idee stammt übrigens auch nicht von Michael Krefft. Vielmehr wurde das Schiff ursprünglich von Zygmunt Choren (der u.a. die MIR und ihre Schwesterschiffe baute) entworfen. Es sollte damals als Erholungsschiff für polnische Bergleute dienen und GWAREK (Bergmann) heißen. Leider wurde nichts mehr draus, denn mitten in der Bauphase kam der Umbruch in Polen und der Bau wurde gestoppt. Der damals schon fertige Rumpft rottetete dann jahrelang in Danzig vor sich hin, bis Krefft ihn für einen Appel und ein Ei erstand, die Masten drauf stellte und die Sache geschickt vermarktete.

Gruß, Bärbel.