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"Schleppertanker"

Wahrheit oder Seemannsgarn

Castlestone offline
Kapitän/1. Ing
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Beiträge: 6654
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Betreff: Re: "Schleppertanker"  -  Gepostet: 05.01.2019 - 11:09 Uhr  -  
Benno.

Ich war mal wieder zu hastig und habe übersehen,dass du mit weiteren Infos und Fortsetzung kamest.
Habe darum meinen Spruch gelöscht .Nichts für ungut.
Gruss
Castlestone
Dieser Post wurde 1 mal bearbeitet. Letzte Editierung: 05.01.2019 - 18:11 Uhr von Castlestone.
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Benno offline
Kapitän/1. Ing
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Betreff: Re: "Schleppertanker"  -  Gepostet: 05.01.2019 - 18:23 Uhr  -  
Moin Castlestone,

hab nichts von dem Spruch mitbekommen. Mir ging es vor allem um die Bilder. Bei deinen sind, zumindest bei mir, drei Dreiecke mit Ausrufezeichen zu sehen.

Und, wer weiß, was über das Gespann noch zum Vorschein kommt.

Gruß, Benno
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endrick offline
Kapitän/1. Ing
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Beiträge: 1859
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Betreff: Re: "Schleppertanker"  -  Gepostet: 06.01.2019 - 04:27 Uhr  -  
Moin Castlestone, @ll:

Ja, auch ich sehe nur ''Dreiecke'' wo Bilder sein sollten. Eventuell inzwischen verschütt gegangen?
Nebenbei, diese '''Dreiecke'' kommen öfters bei älteren Beiträgen vor!

Inzwischen fand ich auch etwas mehr 'raus über dieses ''Gespann'': frei vom Engl. übersetzt:

''Die Geschichte vom "Pferd und Wagen".

Der Tanker ''Iroquois'', mit Antriebsmaschinen achtern, hatte ein Gehäuse auf der Poop, in dem sich eine Schleppwinde mit einer Trommelkapazität von 500 Faden bei 7-Zoll-Draht. Ein Dampfventil steuerte die Winde, lockerte oder holte den gespannten Draht durch diese Winde wieder ein um den Durchhang zu kontrollieren. Mit Motoren von 5.000 IHP konnte sie mit 11-12 Knoten fahren. Das ''Gespann'' wurden all diese Jahre als "Pferd und Wagen" bezeichnet.

Die Navahoe wurde als Sechs Mast Schoner mit "Glatze" (bald headed == without topsails) ausgerüstet. Sie hatte ziemlich leistungsstarke Motoren, die von einem großen Kessel (Scotch Marine Boiler ... Großwasserraumkessel??) angetrieben wurden, wobei Rauchrohrzug (??) der Feuerstellen durch den Vormast erfolgt.

Die Motoren waren nicht zum Antrieb bestimmt, aber zum Pumpen und Heizen. Wie bei der Iroquois wurde auch bei einer Schleppwinde Dampf zugeführt und es gab auch eine Dampf-Winde an jedem Mast zum setzen oder reffen der Segel. Die sechs Masten - Vor-, Groß-, Besan-, Jigger-, Spanker- und Fahrer - trugen jeweils ein Großsegel und eine Fock. Der Großbaum war 65 Fuß lang, die Gaffeln 60 Fuß.

Die erste Reise des Paares begann am 1. März 1908, von Belfast nach den Vereinigten Staaten und mit nur einer Ausnahme, die einer Reise nach Colon und Sabine, setzte sich die Partnerschaft im Nordatlantik bis zum 30. Mai 1917 - neun und 3/4 Jahre fort. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 148 Überfahrten durchgeführt, die durchschnittlich sechzehn pro Jahr bei einer Geschwindigkeit von knapp 9 Knoten.
Aber die lange Periode von neun und drei viertel Jahren musste unterbrochen werden, denn der Erste Weltkrieg war dann auf dem Höhepunkt.
Strenge Konvoi-Organisation, kaum geeignet für einen Großschiff-Schlepper wie die Irquois und Navaho. Daher wurden diese Schiffe dann aus dem Verkehr zurückgezogen und auf einem Texas-Halifax Törn eingesetzt. Sie liefen, durchschnittlich etwas mehr als 10 Knoten in den sechzehn Reisen zwischen Juni 1917 und November 1918. Bis zum Ende des Krieges wurden dadurch rund 290.000 Tonnen Öl für die Admiralität bewegt.

Mit dem Ende des Krieges kam die Freigabe vor dem Admiralitäts-Dienst und die beiden Schiffe verließen Baton Rouge am 24. Dezember 1918, auf dem Weg nach London. Mit anderen Tankern arbeiteten sie weiterhin im Baton Rouge-London River Service, obwohl sie am Ende des Einsatzes von 1925 die Anfänge der großen Weltwirtschaftskrise miterlebte, wo alle Arten von Schiffen auf unzähligen engl. Flüssen und Backwaters aufgelegt wurden. Dies einschließlich vieler Tanker. Die Iroquois und Navahoe konnten ihre Arbeit jedoch fortsetzen, vor allem zwischen den beiden Ländern - Baton Rouge und Thames Haven, bis zu ihrer letzten Ankunft am 17. September 1930.
Dann, nach fast dreiundzwanzig Jahren, ging das Navahoe los, um als schwimmendes Öllager an der Mündung des San Juan Flusses in der Nähe von
Venezuela zu agieren. Der Ölterminal befand sich in Caripito, etwa sechzig Meilen flussaufwärts, wo die immer größeren Tanker zu tief waren, um voll zu laden bis zu ihren Markierungen. So am Weg hinaus konnten diese Tanker dann von dem 90.000-Fässer-Lager der Iroquois auffüllen, bevor sie weiter in die Tiefsee segelten.
Aber das war nur eine eine vorübergehende Maßnahme. Die Ladebedingungen verbesserten sich und nach der Fertigstellung der Zusatz-Ladungen von Hunderten von Tankschiffen wurde sie im Sommer 1936 hinaus geschleppt und in 400 Faden versenkt''.



Gruß

Endick

p.s.: hier kommt der Bericht von - http://www.aukevisser.nl/uk/id135.htm
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Humanus sum, nihil humanum a me alienum puto.
Terence

Dieser Post wurde 2 mal bearbeitet. Letzte Editierung: 06.01.2019 - 05:50 Uhr von endrick.
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