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Guten Rutsch
Betreff: Re: Guten Rutsch - Gepostet: 01.01.2017 - 13:50 Uhr -
Herrlich, diese Wahrheiten auf platt zu lesen, jonny !
Gerd Bahr:
De Koptein mutt an ´t Telefon
Wat wür uns dat opsteed woll swoarfallen, wenn wi ohn dat Telefon utkommen müssen. Magst goar nich an dinken, wenn ´t de Dinger nich geven dä. Dor graleers al morrns vör ´n Kaffee dien Swiegermudder to ´n Geburtsdag. Wenn ´t nootdeit, holst du di den Dokter in ´t Huus, frogst bi ´t Amt an, wo loot dat genau is, lettst di de Priesen för fette Swien op ´n Mart gau dörgeeven, giffst Bestellungen bi ´n Versandhannel op, holst neue Tieden in bi dien Frünn oder Bekannten. Oder du klönst stünnlang mit dien Enkelkinner, de wieter weg wohnen doot. - Ick kann ´t goar nich all so gau optellen, worüm de mehrsten Lüüd de Apperoten nich mehr missen müchen. Jo, sogoar de Kinner loopt al mit düsse lütten Handtelefons - Handys heet de Dinger - dör de Gegend un kommt sick wunner wat vör. - Kickst du di de dicken Telefonbööker ins an, denn büst du baff, keen all ´n Telefon hett.
Dat sehg vör ´n eersten Weltkrieg hier bi uns doch noch wat anners ut. Dat weet ick von mienen Grootvadder, de de eersten Telegrofenleitungen mit sien Lüüd baut un de Apparoten anslooten hett. De Telefons , de dat tomols bi uns in Kehdingen geven dä, kunnst meist an ´e Hannen aftellen. Dat weern hölten Kassens, meistiets ut Eekenholt, de ´n Discher mokt harr, un wo denn de Fachlüüd de technischen Apparoten inbau ´n dän. An de rechte Siet von düsse Kassens seet de Dreiher ton Anklingeln bi ´t Amt. De Hörer hüng boben op den Kasten an Hoken blangen den Trechter ton Snacken. Dor kunn tomols lang nich jeder mit ümgohn. Dat geev sogoar Lüüd, de harrn Angst vör de Dinger.
Een von düsse eersten Telefons weer al kott vör ´n eersten Weltkrieg op Kruutsand in Fährkroog achtern Tresen an ´e Wand anbaut worrn. Den bruken to Hauptsook de Schippers, de wegen jümme Looden mol mit ´n Mokler oder den Reeder wat to besnacken harrn, denn tomols güngen nich all de grooten Scheep bit no Hamborg rop. För deepgohn Scheep weer de Elv bi Sietwoter noch nich deep noog. De bleeven vör Kruutsand op Reed un töven denn op Lüchters, de jüm de Looden afnehmen oder welke bringen dän. Dor heet dat denn foken - töven - töven - töven. Dat güng all ´ns noch teemlich suutje weg.
Dree Doog harr Jokob Schulten mit sien Schoonerbark nu al tövt. Bi Rumgrog un Skootkoorten sleugen he, sien Stüürmann un afwesselnd ´n poor Matroosen de Tiet in Fährkroog doot, as gegen Obend de Telefonkasten an ´e Wand mitmol dat Rötern anfüng. Tante Mine, so nömen de Schippers de Weertsfroo, leet all ´ns stohn un liggen un fiel op den Kasten to. Se nöhm den Hörer von Hoken un sä: „Hier is de Fährkroog von Kruutsand. Se snackt mit Hermine Nogel.“ Denn sweeg se för ´n Momang, bit se dat verstohn harr, keen op ´n annern Ind an ´t snacken weer un wat de wull. - „Jo, jo,“ sä se denn, „de is hier, ick segg em dat, ick hol em ran.“ Denn dreih se sick üm, höl de Hand hoch un reep: „Weest mol all eben still! Jokob schall ran ´t Telefon kommen. Sien Reeder is op ´n annern Ind. He hett wat mit em to besnacken.“ - Jokob harr woll so ´n Stücker teihn Grog in Lief, keem teemlich swoarfällig hoch, richt sick ganz piel op un schööv, as wenn he ´n poor swoare Fenners an ´e Kneen bummeln harr, sinnig no de Wand to. As he nu jüst den Hörer in ´e Hand nommen harr, keem sien Stüürman achterher, tröck em an ´e Schuller un sä: „Hol dien Muul von den Trechter weg, ans rüükt he dat in Hamborg, dat du ´n Stücker wat Grog in Lief hest.“
Gerd Bahr:
De Koptein mutt an ´t Telefon
Wat wür uns dat opsteed woll swoarfallen, wenn wi ohn dat Telefon utkommen müssen. Magst goar nich an dinken, wenn ´t de Dinger nich geven dä. Dor graleers al morrns vör ´n Kaffee dien Swiegermudder to ´n Geburtsdag. Wenn ´t nootdeit, holst du di den Dokter in ´t Huus, frogst bi ´t Amt an, wo loot dat genau is, lettst di de Priesen för fette Swien op ´n Mart gau dörgeeven, giffst Bestellungen bi ´n Versandhannel op, holst neue Tieden in bi dien Frünn oder Bekannten. Oder du klönst stünnlang mit dien Enkelkinner, de wieter weg wohnen doot. - Ick kann ´t goar nich all so gau optellen, worüm de mehrsten Lüüd de Apperoten nich mehr missen müchen. Jo, sogoar de Kinner loopt al mit düsse lütten Handtelefons - Handys heet de Dinger - dör de Gegend un kommt sick wunner wat vör. - Kickst du di de dicken Telefonbööker ins an, denn büst du baff, keen all ´n Telefon hett.
Dat sehg vör ´n eersten Weltkrieg hier bi uns doch noch wat anners ut. Dat weet ick von mienen Grootvadder, de de eersten Telegrofenleitungen mit sien Lüüd baut un de Apparoten anslooten hett. De Telefons , de dat tomols bi uns in Kehdingen geven dä, kunnst meist an ´e Hannen aftellen. Dat weern hölten Kassens, meistiets ut Eekenholt, de ´n Discher mokt harr, un wo denn de Fachlüüd de technischen Apparoten inbau ´n dän. An de rechte Siet von düsse Kassens seet de Dreiher ton Anklingeln bi ´t Amt. De Hörer hüng boben op den Kasten an Hoken blangen den Trechter ton Snacken. Dor kunn tomols lang nich jeder mit ümgohn. Dat geev sogoar Lüüd, de harrn Angst vör de Dinger.
Een von düsse eersten Telefons weer al kott vör ´n eersten Weltkrieg op Kruutsand in Fährkroog achtern Tresen an ´e Wand anbaut worrn. Den bruken to Hauptsook de Schippers, de wegen jümme Looden mol mit ´n Mokler oder den Reeder wat to besnacken harrn, denn tomols güngen nich all de grooten Scheep bit no Hamborg rop. För deepgohn Scheep weer de Elv bi Sietwoter noch nich deep noog. De bleeven vör Kruutsand op Reed un töven denn op Lüchters, de jüm de Looden afnehmen oder welke bringen dän. Dor heet dat denn foken - töven - töven - töven. Dat güng all ´ns noch teemlich suutje weg.
Dree Doog harr Jokob Schulten mit sien Schoonerbark nu al tövt. Bi Rumgrog un Skootkoorten sleugen he, sien Stüürmann un afwesselnd ´n poor Matroosen de Tiet in Fährkroog doot, as gegen Obend de Telefonkasten an ´e Wand mitmol dat Rötern anfüng. Tante Mine, so nömen de Schippers de Weertsfroo, leet all ´ns stohn un liggen un fiel op den Kasten to. Se nöhm den Hörer von Hoken un sä: „Hier is de Fährkroog von Kruutsand. Se snackt mit Hermine Nogel.“ Denn sweeg se för ´n Momang, bit se dat verstohn harr, keen op ´n annern Ind an ´t snacken weer un wat de wull. - „Jo, jo,“ sä se denn, „de is hier, ick segg em dat, ick hol em ran.“ Denn dreih se sick üm, höl de Hand hoch un reep: „Weest mol all eben still! Jokob schall ran ´t Telefon kommen. Sien Reeder is op ´n annern Ind. He hett wat mit em to besnacken.“ - Jokob harr woll so ´n Stücker teihn Grog in Lief, keem teemlich swoarfällig hoch, richt sick ganz piel op un schööv, as wenn he ´n poor swoare Fenners an ´e Kneen bummeln harr, sinnig no de Wand to. As he nu jüst den Hörer in ´e Hand nommen harr, keem sien Stüürman achterher, tröck em an ´e Schuller un sä: „Hol dien Muul von den Trechter weg, ans rüükt he dat in Hamborg, dat du ´n Stücker wat Grog in Lief hest.“
Betreff: Re: Guten Rutsch - Gepostet: 02.01.2017 - 20:40 Uhr -
Hej på dig Jan,
ich schreibe mal auf Hochdeutsch weil ich nicht weiss wieviel du vom nordgermanischen Dialekt verstehst.
Ich habe verstanden dass das friesische mit mit dem holländischen,dänischen, norwegischen, schwedischen u.m. verwand ist.
Ich weiss auch dass under der Zeit der Hanse das norddeutsche Platt in Stockholms alte Stadt gesprochen wurde. Gustav Wasa konnte sich gut mit den Lybecker verständigen.
Da ich aber nicht mit dem deutschen Platt als Sprache heran wuchs ist es fuer mich nicht so leicht alles zu verstehen auch wenn heute das nordgermanische meine erste Sprache ist. Dein Platt hat sich durch alle Sprachreformen von den nordgermanischen Dialekte entfernt. Ich wäre dir dankbar falls du deinen letzten Kommentar 19:19 in das offizielle Hochdeutsch uebersetzen könntest. Um kommunizieren zu können muss eine Sprache verwendet werden die alle Partner beherrschen.
Många nordgermanska hälsningar, bublies
ich schreibe mal auf Hochdeutsch weil ich nicht weiss wieviel du vom nordgermanischen Dialekt verstehst.
Ich habe verstanden dass das friesische mit mit dem holländischen,dänischen, norwegischen, schwedischen u.m. verwand ist.
Ich weiss auch dass under der Zeit der Hanse das norddeutsche Platt in Stockholms alte Stadt gesprochen wurde. Gustav Wasa konnte sich gut mit den Lybecker verständigen.
Da ich aber nicht mit dem deutschen Platt als Sprache heran wuchs ist es fuer mich nicht so leicht alles zu verstehen auch wenn heute das nordgermanische meine erste Sprache ist. Dein Platt hat sich durch alle Sprachreformen von den nordgermanischen Dialekte entfernt. Ich wäre dir dankbar falls du deinen letzten Kommentar 19:19 in das offizielle Hochdeutsch uebersetzen könntest. Um kommunizieren zu können muss eine Sprache verwendet werden die alle Partner beherrschen.
Många nordgermanska hälsningar, bublies
Betreff: Re: Guten Rutsch - Gepostet: 02.01.2017 - 21:16 Uhr -
Jo Jonny, du har rätt
och jag har min ro.
Jag tackar för den utförliga, beskrivna förklaringen,
lärde mig att det är lätt att snacka förbi varandra om språken inte förstås.
Tack iallafall, hälsning bublies
och jag har min ro.
Jag tackar för den utförliga, beskrivna förklaringen,
lärde mig att det är lätt att snacka förbi varandra om språken inte förstås.
Tack iallafall, hälsning bublies
Betreff: Re: Guten Rutsch - Gepostet: 02.01.2017 - 23:09 Uhr -
oh, das ist nun noch ´ne andere Version, Friesisch, sicherlich, aber wo genau dies gesprochen wird kann jonny uns verklickern.
Vor einigen Jahren war ich da mal in Norden und bevor ich ins Hotel ging, habe ich gleich gegenüber einen Besuch in einer Kneipe gemacht. Außer der Wirtin war nur noch ein weiterer Gast am Tresen.
Ich bestellte ein Bier auf "Hochdeutsch" und bekam es auch.
Der Gast am Tresen schaute nur auf das Glas welches vor ihm stand. Gesprächig war weder Gast noch Wirtin. Also trank ich langsam mein Bier und schaute so in die Gegend. Plötzlich stieß der Gast ein paar mit unverständliche Laute aus und die Wirtin nahm das leere Glas des Gastes und schenkte frisches Bier ein. Dabei sagte sie keinen Laut. Nachdem der Gast das Bier getrunken hatte legte er Geld auf den Tresen, räusperte sich in mir unverständlichen Worten und verließ die Kneipe.
Fiesisch Herb eben.
Vor einigen Jahren war ich da mal in Norden und bevor ich ins Hotel ging, habe ich gleich gegenüber einen Besuch in einer Kneipe gemacht. Außer der Wirtin war nur noch ein weiterer Gast am Tresen.
Ich bestellte ein Bier auf "Hochdeutsch" und bekam es auch.
Der Gast am Tresen schaute nur auf das Glas welches vor ihm stand. Gesprächig war weder Gast noch Wirtin. Also trank ich langsam mein Bier und schaute so in die Gegend. Plötzlich stieß der Gast ein paar mit unverständliche Laute aus und die Wirtin nahm das leere Glas des Gastes und schenkte frisches Bier ein. Dabei sagte sie keinen Laut. Nachdem der Gast das Bier getrunken hatte legte er Geld auf den Tresen, räusperte sich in mir unverständlichen Worten und verließ die Kneipe.
Fiesisch Herb eben.
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